Ideen sammeln und bewahren

“Den Kopf voller Dinge, die man so schnell vergisst”, sang bereits Nena – wann & wo genau habe ich vergessen (sic!).

Die Wenigsten werden sich irgendwo in der Wohnung eine Zimmerwand mit Ideen, Zetteln, Fotos und Zeitungsausschnitten vollgekleistert haben wie ein Psychopath (oder alternativ eine manische Person) im Film.

Ich habe jetzt gelesen, dass manche in WhatsApp einen “Chat mit sich selbst” aufmachen und alles (be)merkenswerte an sich selbst schreiben, als Gedächtnisstütze – dazu bedarf es keiner weiteren App und hervorragend durchsuchbar ist es zudem auch noch, für den Fall, dass die Notiz länger zurückliegt.
Das kostet nichts, ist schnell, gemacht und immer griffbereit, aber natürlich nicht sehr übersichtlich. Theoretisch könnte man die Beiträge “taggen”, indem man je nach Thema ein festes Schlagwort mitliefert.
Bewertung 6/10

Ich benutze hauptsächlich Google Notizen. Die Beiträge lassen sich optisch anpassen, können mit einem Label versehen werden und haben sogar eine Hostorie. Weiterhin kann man Links und Biolder einbinden, und wenn man die Einträge löscht, sind sie trotzdem noch auffindbar - für alle Fälle. Das Beste ist, dass ich Google Notizen betriebssystem- und geräteübergreifend nutzen kann - auf meinem Windows-Firmen-Notebook genau so wie auf meinem iPhone und dem Macbook. Ich kann auch Notizen mit Personen teilen. Vor allem ist es umsonst.
Bewertung 9/10

Wann immer ich im Netz etwas Interessantes sehe, kann ich es einem Pinterest-Board hinzufügen und so ein ganzes Ökosystem aus interessanten Dingen erschaffen – für jetzt oder in Zukunft – alles Funde, die einem sonst zu 99 % durch die Lappen gegangen wären. Ein Klick auf das Bild führt zu der Webseite zurück, wo man es gefunden hat. So sieht das bei mir aus: Boards.
Diese Sammlung habe ich seinerzeit für das Buchcover meines Fantasyromans “Drei wie Pech & Schwefel – Homunculus” angelegt. Neben Hintergründen und möglichen Motiven habe ich hier auch gleich die Schriftarten gesammelt, die mir am besten dafür gefallen haben: Board. Hier ist das Board, das ich für eine zukünftige SF-Kurzgeschichten-Sammlung mit dem Titel “Wo viel Licht ist” angelegt habe: Board. Es muss auch gar nicht zielgerichtet sein, nur interessant und inspirierend: Board, oder gruselig: Board. Das Ganze ist sehr visuell, gut zu handhaben und ein Board kann öffentlich oder privat sein und ich kann es mit Personen teilen.
Bewertung: 7/10

 

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OP-WZ 35 & die Macht der Märchen

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Schreiben ist kein Ponyhof